THOMAE: Risikogruppen stärker in den Fokus nehmen
Zur Studie über Gewaltkriminalität erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:
„Die Erkenntnisse der Studie zur Flüchtlingskriminalität zeigen, dass die Probleme von einer bestimmten Risikogruppe ausgehen und nicht alle Flüchtlinge pauschal zu mehr Kriminalität neigen. Doch diese Risikogruppe von jungen Asylbewerbern ohne Zukunftschancen in Deutschland muss der Staat viel stärker in den Fokus nehmen. Dafür brauchen wir eine schnellere und koordiniertere Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern in ihre Heimatländer. Erster Schritt hierzu ist eine schnellere Asyl-Entscheidung.
Die Studie zeigt zudem, dass gerade Personen aus den Maghreb-Staaten selten eine Bleibeperspektive haben und überdurchschnittlich häufig straffällig werden. Wir müssen daraus endlich Konsequenzen ziehen und die Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsstaaten anerkennen. Außerdem brauchen wir endlich funktionierende Rückführungsübereinkommen, insbesondere mit den Staaten Nordafrikas. Schließlich müssen wir freiwillige Rückkehrprogramme fördern und dafür sorgen, dass die Menschen in ihrer Heimat Perspektiven erhalten.“